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Klimaneutrales Biohotel im Allgäu

Warum sind wir ein klimaneutrales Hotel?

Klimaneutrales Biohotel im Allgäu

Der Klimawandel stellt die größte Herausforderung der Menschheit seit dem Ende der Eiszeit dar und ist die prägende Aufgabe unserer Zeit. Die Folgen der Erderwärmung werden immer spürbarer und der Druck auf Politik und Unternehmen wird – nicht zuletzt durch die Fridays for Future Bewegung – immer größer. 

Wir übernehmen Klima-Verantwortung

Weltweit besteht inzwischen Einigkeit, dass wir dem menschengemachten Klimawandel dringend entgegenwirken müssen. Ein Gelingen der Emissionsminderungen hängt ganz wesentlich von dem freiwilligen und konsequenten Handeln der Wirtschaft in den Industrieländern ab. So sind auch wir vom Bio-Berghotel Ifenblick bereit, Verantwortung für die Welt zu übernehmen, die wir unseren Kindern und Enkeln überlassen.

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Ausgeglichener CO2-Fußabdruck

Grundsätzlich ist uns wichtig, unseren CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Deshalb ist die CO2-Bilanzierung schon seit mehr als 10 Jahren ein wichtiger Teil der BIO HOTELS Standards. Das Ziel war und ist Potentiale aufzudecken, um mit entsprechenden Maßnahmen den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dennoch bleibt ein Rest Treibhausgasemissionen, die durch die Tätigkeiten unseres Unternehmens verursacht werden. Diese haben wir erfassen lassen und durch den Erwerb von insgesamt 344 Klimaschutzzertifikaten für das Jahr 2022 ausgeglichen. Mit diesen Zertifikaten unterstützen wir ein Waldaufforstungsprojekt in Uruguay (Fokus Zukunft Projekt Nummer 1808) und ein Regenwald Schutzprogramm in Peru (Fokus Zukunft Projekt Nummer 1915), die unter der Hoheit des Verified Carbon Standard zertifiziert wurden. Die Projekte sind unter https://www.fokus-zukunft.com/klimaschutzprojekte.html beschrieben.

Unser CO2-Verbrauch

Wir sind uns der besonderen Verantwortung als Unternehmen gegenüber kommenden Generationen bewusst und haben entsprechend gehandelt. Die Klimabelastung unseres Hotels hat die Fokus Zukunft GmbH & Co. KG für uns ermittelt: Unser CO2-Fußabdruck beträgt ca. 344 Tonnen CO2 äquivalente Schadstoffe pro Jahr. Zur Veranschaulichung: Im Durchschnitt verursachte 2019 ein Mensch in Deutschland pro Jahr in etwa 10,1 Tonnen CO2 durch seine Lebensführung. In Österreich sind es beispielsweise 9,3 Tonnen  CO2  oder in Italien sind es 7,2 Tonnen  CO2  pro Einwohner pro Jahr (Quelle: eurostat). Wenn man einen Blick auf den Tourismus wirft, dann haben wir folgende Werte: In der konventionellen Hotellerie werden durchschnittlich pro Gast  40 kg CO2 / pro Übernachtung verursacht. In unserem Hotel sind es 10,73 kg CO2 / pro Gast pro Übernachtung.                           

Kompensation der Treibhausgase

Treibhausgase verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre. Deshalb ist es sinnvoll, die Emissionen dort zu vermeiden, wo die Kosten am geringsten sind. Zudem tragen Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation bei und unterstützen die Realisierung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel ein wesentlicher Treiber für den Transfer sauberer Technologien und einer nachhaltig ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung.

Die vorliegende Treibhausgasbilanz gibt einen transparenten Überblick über den Ausstoß von Treibhausgasemissionen unseres Unternehmens. Der Bericht bildet somit einen wichtigen Baustein in unserem Klimaschutzengagement. Auf Basis der ermittelten Werte und durch den Kauf einer entsprechenden Menge an Klimazertifikaten wurde unser Unternehmen klimaneutral gestellt. Für die Kompensation unserer Treibhausgase haben wir die Auszeichnung „klimaneutrales Hotel“ erhalten.

Wie geht das, ein klimapositives Hotel zu sein?

Unser klimaneutrales Hotel

Warum engagiert sich unser Unternehmen für den globalen Klimaschutz?

Die Weltgemeinschaft hat sich darauf geeinigt, dass die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius  –  besser noch auf 1,5 Grad  –   beschränkt werden muss, um katastrophale Folgen zu verhindern. Doch die derzeitigen Zusagen der einzelnen Staaten reichen nur für eine Beschränkung der Erwärmung auf maximal 4 Grad. Um diese Ambitionslücke zu schließen, bedarf es eines zusätzlichen und erheblichen Engagements von Unternehmen, sowie Bürgerinnen und Bürgern. 

Wir haben erkannt, dass freiwillige Emissionsreduzierungen und der Ausgleich von unvermeidbaren Emissionen unerlässlich sind um dem Klimawandel wirkungsvoll entgegenwirken zu können. Deshalb haben wir uns dazu entschieden unseren CO2 Ausstoß zu neutralisieren und wollen so einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten. Denn wir wollen die Probleme nicht nur analysieren, sondern auch anpacken und lösen.

Was ist ein CO2-Fußabruck bzw. ein Carbon Footprint?

Der CO2-Fußabdruck ist das Maß für die Menge an Treibhausgasen (gemessen in CO₂ -Äquivalenten), die direkt und indirekt, durch eine Aktivität eines Einzelnen, eines Unternehmens, einer Organisation oder eines Produkts entsteht. Er bezieht die entstehenden Emissionen von Rohstoffen, Produktion, Transport, Handel, Nutzung, Recycling und Entsorgung ein. Der Grundgedanke des CO2-Fußabdrucks bzw. Carbon Footprints ist es demnach, eine Grundlage zu schaffen, auf der Einflüsse auf das Klima gemessen, bewertet und verglichen werden können. Dadurch können notwendige Minderungspotentiale erkannt, Maßnahmen erarbeitet und deren Wirksamkeit bewertet werden.

Als Corporate-Carbon-Footprint wird der CO2 Fußabdruck eines Unternehmens bezeichnet und als Product-Carbon-Footprint wird der CO2 Fußabdruck eines Produkts bezeichnet.

Was bedeutet Klimaneutralität?

Nach dem Prinzip des im Kyoto Protokoll beschriebenen „Clean Development Mechanism“, sollen Treibhausgase, die an einem Ort der Erde entstehen und nicht vermieden werden können, durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort eingespart werden. Um diese zu finanzieren, kaufen Unternehmen Zertifikate entsprechender Klimaschutzprojekte aus den sechs verfügbare Projektsektoren (Biomasse, Kochöfen, Solarenergie, Waldschutz, Wasserkraft und Windenergie). Jedes Zertifikat steht für 1 Tonne CO2, die durch das jeweilige Projekt eingespart wird. Weltweit gibt es zahlreiche Klimaschutzprojekte, die meisten davon unterstützen erneuerbare Energieprojekte. Die Initiatoren dieser Projekte erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Höhe bemisst sich beispielsweise durch den Vergleich mit den Emissionen, die durch den Bau eines Kohlekraftwerkes entstanden wären.

Wie wurde die Menge der CO2 Emissionen von unserem Unternehmen berechnet?

Für die Berechnung des Fußabdrucks unseres Unternehmens haben wir die externe Nachhaltigkeitsberatungsgesellschaft Fokus Zukunft beauftragt. Die Emissionsbilanz wurde unter der Anwendung der offiziellen Richtlinie des Greenhouse Gas Protocols berechnet.

Die einbezogenen Emissionskategorien werden auf Grundlage des Greenhouse Gas Protocols den Scopes 1 bis 3 zugeordnet. Folgende Emissionskategorien wurden in den Scopes 1 – 3 berücksichtigt:

Scope 1
  • Wärmeverbrauch
  • Kraftstoffverbrauch im Unternehmen
  • Gasleckagen (Kältemittel)
Scope 2
  • Stromverbrauch
  • Fernwärme / Fernkälte
Scope 3
  • Vorgelagerte energiebezogene Emissionen
  • Geschäftsreisen und Hotelübernachtungen
  • Arbeitswege der Mitarbeiter*innen
  • Wasser / Abfall
  • Abfallaufkommen im Unternehmen
  • Verbrauchsmaterial Büro
  • Wäsche und Reinigungsmittel
  • Lebensmittel

Was wird nach dem Greenhouse Gas Protocol berichtet?

Die Emissionen sind innerhalb des Greenhouse Gas Protocols nach den Scopes 1, 2 und 3 aufgeteilt, die jeweils verschiedene Arten von Treibhausgas-Emissionen umfassen. Scope 1 beinhaltet direkte Emissionen eigener Energieanlagen. In Scope 2 werden Emissionen erfasst, die indirekt bei der Bereitstellung von Energie für das Unternehmen entstehen. Scope 3-Emissionen sind weitere indirekte Emissionen, die in der gesamten Wertschöpfungskette entstehen.

Welche Treibhausgase werden in die Berechnung einbezogen?

In die Berechnung der Treibhausgasemissionen werden die sieben vom Weltklimarat IPCC und im Kyoto-Protokoll festgelegten Haupttreibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffmonoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKWs), Perfluorcarbone (PFCs), Stickstofftrifluorid (NF3) und Schwefelhexafluorid (SF6) einbezogen.

Was sind CO2-Äquivalente?

Nicht jedes der sieben Haupttreibhausgase ist gleichermaßen wirksam. Methan ist z. B. 21-mal so klimaschädlich wie CO2, Distickstoffmonoxid 310-mal und Schwefelhexafluorid sogar 14.000-mal. Um die Emissionen miteinander zu vergleichen, werden daher alle Treibhausgase auf CO2 umgerechnet. Man spricht dann von CO2-Äquivalenten.

Wie werden die erhobenen Verbrauchsdaten in Treibhausgasemissionen umgerechnet?

Die Umrechnung der erhobenen Verbrauchsdaten (wie z. B. Stromverbrauch oder Kraftstoffverbrauch) erfolgt mittels Emissionsfaktoren, welche die Emissionen je Einheit (z. B. je Kilowattstunde Strom oder Liter Benzin) angeben. Die Emissionsfaktoren stammen hauptsächlich vom DEFRA (Department for Environment, Food and Rural Affairs), aber auch aus der GEMIS Datenbank (Globales Emissions-Modell integrierter Systeme, IINAS) sowie aus der Datenbank Ecoinvent und werden regelmäßig aktualisiert.

Wie werden Emissionszertifikate generiert?

Die Initiatoren der Klimaschutzprojekte – überwiegend erneuerbare Energieprojekte – erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Höhe des Emissionsausgleichs bemisst sich z. B. durch den Vergleich mit den Emissionen, die durch den Bau eines Kohlekraftwerkes anstatt der Erzeugung von erneuerbarem Strom entstanden wären.

Welche Qualitätskriterien erfüllen die Klimaschutzprojekte?

Die von uns gekauften Klimaschutzprojekte werden jeweils nach einem der drei international anerkannten Zertifizierungsstandards - VCS (Verified Carbon Standard), UN CER (Certified Emission Reduction der Vereinten Nationen) oder der von WWF entwickelte Gold Standard - akkreditiert, freigegeben und kontrolliert. Die Validierung der Projektergebnisse, in Bezug auf die erzielten CO2-Einsparungen, wird durch unabhängige Prüfinstanzen, wie beispielsweise dem TÜV, bescheinigt.

Was passiert mit den CO2-Zertifikaten, nachdem sie gekauft wurden?

Die erworbene Anzahl an CO2-Zertifikaten wurden stillgelegt. Dies ist insofern bedeutend, da diese Stilllegung Voraussetzung für die Gestaltung und Vermarktung CO2-neutraler bzw. CO2-positiver Unternehmen und/oder Produkte ist. Ohne Stilllegung könnte ein CO2-Zertifikat im freiwilligen Markt ggf. weiter gehandelt werden, wodurch keine zusätzliche Emissionsreduktion erreicht würde.

Warum werden internationale Projekte unterstützt?

Der Klimawandel ist global, es spielt also keine Rolle wo CO2 Emissionen ausgestoßen oder eingespart werden, am Ende ist die Summe der Treibhausgase entscheidend. In Deutschland ist die Reduktion beziehungsweise Kompensation von CO2 sehr teuer, in Schwellen- und Entwicklungsländern hingegen ist der Ausgleich günstiger. Im völkerrechtlich verbindlichen Kyoto-Protokoll wurde daher festgelegt, dass sogenannte Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort stattfinden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind. Dementsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, da hier das Potential der Einsparungen durch neue Technologien noch sehr hoch ist und diese wesentlich kostengünstiger eingesetzt werden können. 

Zudem sind dort häufig die Bedingungen für Erneuerbare Energieanlagen (Sonne, Wind, Wasser und Biomasse) deutlich vorteilhafter. Außerdem tragen die Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation bei und unterstützen die Realisierung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel ein wesentlicher Treiber für den Transfer sauberer Technologien und einer nachhaltig ausgerichteten wirtschaftlichen Entwicklung.

Bio? Logisch!

Warum sind wir ein Biohotel?

Bio als Tradition, nicht als Trend. Mehr Natur wagen, die Umwelt ganzheitlich sehen und nachhaltig (be)handeln. Im Berghotel Ifenblick stehen die Zeichen schon seit fast 20 Jahren auf Bio. Seit 2014 auch ganz offiziell und zertifiziert als BIOHOTEL. Mehr erfahren
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